Museumsentrée Velbert

Velbert | 51° 20'13.453"N7°2'33.639"E

Leistungen:

Objektplanung Lph 1-8

Auftraggeber:

Stadt Velbert, Immobilienservice

Kooperationen:

Licht I Raum I Stadt

Handskizze vom Vorplatz des Schloss- und Beschlägemuseums

Das 1928 gegründete Schloss- und Beschlägemuseum hat eine neue Heimat gefunden. Vom nahegelegenen Forum Niederberg ist das - weltweit einzige wissenschaftlich geführte - Museum für Schließ- und Sicherheitstechnik 2021 in einen Neubau angrenzend an die denkmalgerecht sanierte Villa Hemminghaus, an der Kolpingstraße umgezogen.

Mit der Gestaltung des Museumsvorplatzes wird ein repräsentativer Freiraum geschaffen, der das Umfeld der Villa und den modernen Anbau auch im Freiraum sinnvoll miteinander verbindet. Entstanden ist ein eigenwilliger, besonderer und multifunktionaler Stadtraum als Hybrid aus Platz und Garten. Ein Ort als Bühne für Feste, Lehrveranstaltungen und Präsentationen, ein Treffpunkt und ruhiger Rückzugsort.

Seitenansicht von der Straße aus auf das Schloss- und Beschlägemuseum, den Museumsvorplatz und die Villa Hemminghaus. Die Szenerie ist in der Dämmerung fotografiert.
Das Schloss- und Beschlägemuseum, der Museumsvorplatz und die Wege sind hell erleuchtet. Die Rasenflächen und Staudenbänder liegen im Dunklen.

Dabei geht der klar gestaltete, moderne – mit großformatigen Platten belegte - Eingangsplatz eine Symbiose mit dem lieblichen, ruhigen Garten vor der Villa ein.

Der Garten wird durch orthogonale, insektenfreundliche Staudenbänder und Rasenwege kleinteilig strukturiert und stellt dadurch eine Verbindung zum Eingangsplatz her. Die großkronigen Platanen bleiben erhalten und rahmen den Raum nach Osten. Zum Auffangen von Starkregenereignissen wurde im Garten ein Retentionstank eingebaut.

Seitenansicht von Teilen des Vorplatzes des Schloss- und Beschlägemuseums und angrenzendem Garten. Zwei Frauen laufen über den Bürgersteig. Autos fahren auf der Straße.

"Das Zusammenspiel der Materialien Stein, Metall, und Pflanzen machen den Museumsvorplatz zu einem abwechslungsreichen und spannenden Ort."

Detailansicht von Stauden im Grünstreifen, welcher durch Sitzelemente und ein mit Platten gestalteter und mit Gras durchbrochener Weg gekreuzt wird.

Die umlaufenden Bürgersteige werden Teil des Projektes und laden zum Entdecken ein. Der Parkstreifen an der Kolpingstraße wurde in ein Staudenbeet umgewandelt und schirmt Fußgänger so vom Straßenverkehr ab und vermittelt Ruhe. Fußgänger:innen befinden sich so auf alltäglichen Wegen bereits im Garten des Museums.
An der Oststraße schiebt sich das Material des Platzes über den Bürgersteig und öffnet so symbolisch den Raum. Von hier aus ist der Haupteingang des Museums barrierefrei zu erreichen.

Sicht vom neugestaltetem Bürgersteig aus auf den Eingang in den Garten. Der Weg ist mit Platten gestaltet welche mit Gras durchbrochen sind. Drei Fahnen wehen im Wind. Bäume und Rasenflächen werden von der Sonne erhellt.
Ansicht vom metallernen Steg vom Bürgerstein herkommend. Das Schloss-und Beschlägemuseum und die Villa Hemminghaus grenzen an den Platz und Garten. Sechs alte große Bäume sind mit in den Garten integriert.

Ein fast schwebender, nachts beleuchteter Stahlsteg läuft von der Ampelkreuzung diagonal über den Garten und bildet ein verbindendes Gestaltungselement zwischen Garten, Platz und Museumseingang. Der Steg kann sowohl als Sitzmöbel genutzt werden, dient aber auch als Zugang zum Museum. Die Besucher:innen laufen schwebend durch den Garten über den Wurzeln der alten Bäume.

An den Seiten beleuchteter Metallsteg, welcher auf dem Vorplatz des Schloss- und Beschlägemuseums ausläuft. Die Beleuchtung auf dem Platz und im Garten sind, sowie die Straßenlaternen angeschaltet.
Die Sonne fällt durch die angrenzende Straße auf den Garten und den metallernen Steg auf dem eine Seitzbank steht. Der alte Baumbestand ist mit in die Gestaltungsfläche aufgenommen.

Durch den intensiven Austausch von Nutzer und Bauherrn konnte hier ein ansprechender, vielseitiger Stadtraum für die Velberter:innen und Ihre Besucher:innen geschaffen werden.