Büro-Exkursion nach Antwerpen

Was lange währt, wird endlich gut. In diesem Sinne haben wir mit zwei Jahren Verspätung unsere Antwerpen-Exkursion zum 30-jährigen Bestehen des Büros angetreten.

Zunächst besuchten wir das Museum aan de Stroom (MAS). Nicht nur das Gebäude ist beeindruckend und liegt als auffallender Solitär in der Stadt, auch die auf zehn Etagen verteilten Ausstellungen bieten vielseitige und eindrucksvolle Einblicke. So kann man etwa eine voll funktionstüchtige Tanzorgel sehen, die mechanisch mehrere Akkordeons, Saxofone und Schlaginstrumente bedient. Der raumeinnehmende, vielschichtige Klang ist imposant. Entlang der vielen Rolltreppen ist eine bunte Ausstellung mit zahlreichen Fotos installiert. Einwohner Antwerpens ließen sich dafür mit individuellen und traditionellen Erbstücken ablichten. In der Ausstellung „Fest!“ kann man weitere Traditionen und unterschiedliche Rituale begutachten, mit denen weltweit verschiedene Lebensabschnitte gefeiert werden. Aus dem Museum und von der öffentlichen Dachterrasse hat man einen großartigen Blick über die Stadt bis zum Hafen von Antwerpen.

Mit dem Fahrrad erkundeten wir am Samstagvormittag die Stadt. Unsere Route führte uns unter anderem durch Blumenstraßen und entlang der Schelde. Wir fuhren durch bereits geplante, aber noch nicht fertiggestellte Freianlagen, etwa einem neu angelegten Park und dem sich darunter befindenden Parkhaus, über Fahrradbrücken und durch das imposant angelegte, quer durch Antwerpen führende Fahrradstraßennetz.

Sehr lohnend war auch der Besuch des PAKT, ein einzigartiges, 1.800 m² großes Projekt für urbane Landwirtschaft auf den Dächern von fünf Lagerhäusern. Hannelore zeigte uns dieses vielseitige Urban Farming Projekt oberhalb Antwerpens. Neben zahlreichen, üppig bewachsenen Hochbeeten, einem integrierten Pizzaofen samt Küche für die Mitglieder*innen, Gewächshäusern und einer kleinen mietbaren Eventlocation, leben sogar Hühner und Bienen auf den Dächern. Ein wirklich sehr beeindruckendes, nachhaltiges Projekt.