Mühlener Bahnhof, Stolberg

Dieser hochfrequente Ankommens- und Transitraum ist durch die Lage im Stadtraum, abgerückt von der Rathausstraße, gefühlt im Rücken der Stadt. Dieses Gefühl wird durch die angrenzenden Gebäude verstärkt, die entweder momentan außer Nutzung sind oder keine Fronten zum Platz ausbilden. Der Raum des Mühlener Bahnhofs ist stark geprägt von funktionalen Zwängen. Die Aufgabenstellung beinhaltete die Verbindung des Mühlener Bahnhofs an die Rathausstraße zu schaffen, Identität in dem sehr funktionsbetonten Stadtraum zu generieren und das Sicherheitsgefühl zu stärken.

Eine Farbcodierung verläuft als neue Layer durch das Planungsgebiet und verbindet Mühlener Bahnhof mit der Rathausstraße. Sie symbolisiert die Qualitäten der grünen Kulisse und des neuen Bastinsweiher.
Um die Themen Grün und Gewässer (Bastinsweiher/Vicht) aufzunehmen, entwickelt sich der Farbverlauf von der grünen Kulisse (auch ein Hinweis auf die Kupferstadt) zu blau - ein Verweis auf den Bastinsweiher wie auch die Blaufärbertradition.

Sichtbar wird dieser neue Farblayer durch einen blau-grünen gestreiften Teppich aus Markierungsfarbe entlang der Buswartehäuschen, farbige Leuchtenmasten, die wegebegleitend den Farbverlauf nachvoll-ziehen, und durch eine Folierung der bestehenden Glaswände der bestehenden Wartehäuschen.

Diese semitransparente Folierung zeigt abstrahiert die historische Entwicklung der grünen Kulisse. Die neue Farbebene bildet Bezüge zum Raum und zur Geschichte und vermittelt eine neue Identität des Raumes.

Ein weiteres Projekt mit prägnater Wegemarkierung findest du hier: