Emscherpromenade Castrop-Rauxel bis Herten

Team:
Bausumme
6,6 Mio. € netto Freianlagen
2,6 Mio. € netto Ingenieurbauwerke
Planung:
2020-2024
Leistungen:
Generalplanung
Objektplanung Freianlagen Lph 1-9
Konzeption zum Förderantrag
Auftraggeber:
Emschergenossenschaft
Kooperationen:
Tragwerksplanung: Dr. Ing. Fritz Naubert
Landschaftsplanung: Ingolf Hahn - Landschafts- und Umweltplanung
Ingenieurbauwerke: Mandel Architekten + Ingenieure
Baugrund: Asmus + Prabucki Beratungsgesellschaft mbH Taberg Ingenieure GmbH
Lichtplanung: licht | raum | stadt planung GmbH
Sicherheits- und Gesundheitskoordination: Ingenieurbüro Verhoeks

25 Orte und Pachtflächen wurden an der Emscherpromenade zwischen Castrop-Rauxel und Herten realisiert.
Auf dem 15,2 km langen Abschnitt des heutigen Emscherwegs - zwischen dem Schellenbruchgraben in Herten bis zur Ickerner Straße in Castrop-Rauxel - hat die Emschergenossenschaft die Emscher-Promenade realisiert. Der Entwurf zur gestalterischen und funktionalen Aufwertung der Freiräume an der Emscher-Promenade behandelt drei landschaftsräumlich sehr unterschiedliche Teilräume.
Ziel war es, den sauberen Fluss wieder als Teil des Stadtraums anzubinden und als attraktiven, alltäglich nutzbaren Freiraum zu erschließen. Um eine möglichst große Wiedererkennbarkeit zu gewährleisten, wird ein Baukastensystem wiederkehrender und besonderer Elemente entwickelt. Einen ökologischen wie verbindenden Charakter haben dabei die wegbegleitenden Blühbänder oder auch Blühfelder. Diese Elemente tauchen, je nach Standortbedingungen, an fast allen Orten auf. Zudem wird eine neue Brücke, Stege und Inszenierungen von Trassenkreuzen den Rad- und Fußweg aufwerten.

In der Nähe der Waldenburger Straße entsteht ein kleiner Quartiersplatz. Die am Wasser gelegene Promenade wird von mehrjährig blühenden, regionalen und insektenfreundlichen Blühstreifen gesäumt.

An einer langen Tafel auf einem gepflasterten Platz unter Obstbäumen treffen sich die Anwohner und Besucher.


Östlich des Herdicksbachs ist ein Lernort zum Thema Wassererlebnis/Natur entstanden: Ein blaues Klassenzimmer. Auf halbkreisförmig angeordneten Sitzblöcken aus Beton können die Schüler:innen direkt am und über das Wasser lernen.

Blauer Streetprint am Wiesentalpark.


Eine „Wasserschlange“ mit verschiedenen Spielanlässen wurde über die Wiese verteilt angeordnet. Kleine Hüpfpalisaden verbinden den bestehenden Spielplatz mit der neuen Fläche. Runde Sitzdecks wurden in der Fläche angeordnet, sodass die Besucher Aufenthaltsmöglichkeiten nahe der Spielschlange finden.

Ein weiteres Highlight ist der Aussichtssteg. Er soll den Besuchern die ökologische Verbesserung der Emscher aufzeigen. Der auskragende Steg ermöglicht die Sicht sowohl in die Ferne, über die Emscher hinweg, als auch vom Ende des Steges in die Biegung des Emscher-Flusslaufes.


In der früheren Emscher-Auenlandschaft, lebten einst Wildpferde, die sogenannten Emscherbruch-Dickköppe. Darauf bezugnehmend wurde ein Spiel- und Rastplatz gestaltet. Hier können die Kinder auf dem Rücken der Spielpferde auf einer Obstwiese reiten. Die in das geplante Bühband eingefügte Bank-Tischkombinationen laden unter einer großen Pergola zum Picknick ein.

Gruppenfoto während des Betriebsausflugs im September 2024 auf der Aussichtsplattform.

Blaue Streetprints zeigen den alten...

... und den neuen Verlauf der Emscher auf.
Im Baumhain und auf dem Platz am östlichen Teil des Hellbachs werden zwei trichterförmige Lauschstationen mit Blick Richtung Emscher und Hellbach aufgestellt. Diese sollen das Thema Wassergeräusche als Naturerlebnis spielerisch aufgreifen und die urbane Umgebung ausblenden.



Impressionen vom Büroausflug 2024

Skizze Kawamata Turm
Am Fuß des Kawamata-Turms wird die obere Wiese ebenfalls zu einer Blühwiese umgestaltet. In diese wird ein geschnittener Rasenweg angelegt. In der Nähe des Turmes wurden zwei Rutschen in der Böschung zum Radweg hin integriert.

